Eine schlanke Lieferkette für Kosmetika oder Lebensmittel - Wie man die Aktivitäten der Lieferkette unter Einbeziehung von Teilnehmern und begrenzten Ressourcen optimiert - (2/3)

by Dawn M. Turner on September 30, 2021

Jeder weiß, wie wichtig gute Geschäftsbeziehungen sind. Gerade bei schlanken Lieferketten haben diese einen ganz besonderen Wert. Sie wirken sich direkt auf die Effizienz des Unternehmens aus – und zwar stärker, als wenn der Fokus auf die Wettbewerbsfähigkeit oder die Effizienz eines einzelnen Unternehmens gerichtet ist.

Langfristige und vorteilhafte Beziehungen aufbauen

Die zugrunde liegende Interaktion zwischen Herstellern und Zulieferern ist ein Prozess. Dieser trägt dazu bei, langfristige Beziehungen aufzubauen, die über einzelne und unabhängige Geschäftsvorgänge hinausgehen. Diese langfristigen Beziehungen nehmen eine natürliche Organisationsform an und sind viel effizienter als einzelne oder sporadische Beziehungen zu externen Parteien, die als ineffiziente Art der Geschäftsabwicklung gelten. Geschäftsbeziehungen sind ein Muster von Interaktionen und die gegenseitige Konditionierung von Verhaltensweisen, die im Laufe der Zeit stattfinden, weshalb sie hervorragend in das Modell der schlanken Lieferkette stecken.

Faktoren zur Steuerung der Teilnehmer der Lieferkette

Wenn man verstehen will, wie man langfristige Beziehungen zum Vorteil einer Lieferkette nutzen kann, muss man zunächst die Elemente verstehen, aus denen sich die Beziehungen zusammensetzen und wie diese Elemente die Entwicklung der Beziehungen beeinflussen. Zu diesen drei Elementen, die auch als ARA-Modell bekannt sind, gehören:

  • Akteure. In einer schlanken Lieferkette gibt es mehrere Akteure. Es gibt den Käufer und einen oder mehrere Lieferanten. Der Käufer entscheidet, wie er mit den Lieferanten interagiert, basierend auf seiner Wahrnehmung früherer Interaktionen, den Marktbedingungen und dem wahrgenommenen Wert der Beziehung.
  • Ressourcen. Die Hersteller verfügen nicht über alle Ressourcen, die sie für die Durchführung ihrer Prozesse benötigen. Daher müssen diese Unternehmen zusammenarbeiten, um Zugang zu den benötigten Ressourcen zu erhalten, z. B. zu Verpackungsprodukten wie den von Desjardin hergestellten Dosen, die zur Verpackung von Kosmetika und Lebensmitteln verwendet werden. Beim Aufbau zwischenbetrieblicher Beziehungen erwerben die Unternehmen die benötigten Ressourcen, erhalten Zugang zu ihnen, stellen sie bereit und entwickeln sie weiter. Dadurch werden die beiden Unternehmen miteinander verbunden. Die Folge solcher Beziehungen ist, dass sie Auswirkungen auf die einzelnen Akteure haben können, da eine Abhängigkeit entstehen kann, wenn die Ressourcen begrenzt sind.
  • Aktivitäten. Aktivitätsverknüpfungen treten auf, wenn das, was in einem Unternehmen geschieht, mit den Aktivitäten anderer Unternehmen in der Lieferkette zusammenhängt. Dies macht die verschiedenen Aktivitäten, die in den verschiedenen Unternehmen stattfinden, von den Aktivitätsstrukturen der anderen abhängig. So müssen beispielsweise Kosmetik- oder Lebensmittelhersteller ihre Produkte verpacken und an einem bestimmten Punkt des Herstellungsprozesses über Verpackungsmaterial verfügen. Daher wird die Bestellung von Verpackungsgütern zu einem bestimmten Zeitpunkt durch eine Aktivität innerhalb der Lieferkette ausgelöst. Die Zahl der Tätigkeiten kann sich auch erweitern und neue Kombinationen bilden, wenn Tätigkeiten an sonstige Unternehmen ausgelagert werden. Solche Kombinationen können wirtschaftliche Vorteile bringen und die Interdependenzen zwischen den Tätigkeiten verändern oder verstärken. Im Laufe der Zeit entwickeln sich Aktivitätsmuster durch Interaktionen, so dass es von entscheidender Bedeutung ist, neue Aktivitätskombinationen anhand von Mustern zu bewerten und zu bestimmen, wann eine Optimierung erforderlich ist.

Die Rolle von Desjardin im Modell der schlanken Lieferkette

Als Anbieter von Metallverpackungen für Kosmetik- und Lebensmittelprodukte ist Desjardin Teil des Lean-Supply-Modells im Rahmen des JIT-Prozesses der Lieferkette. Desjardin verpackt keine Produkte, sondern beliefert Hersteller mit angepassten Dosen (aus Weißblech oder Aluminium), die nach den Spezifikationen des jeweiligen Herstellers individuell bedruckt werden. Diese Spezifikationen können die Verwendung der gleichen Dosenart und -größe, aber eine unterschiedliche Bedruckung vorsehen, z. B. für Produkte, die in verschiedenen Regionen verkauft werden, oder für unterschiedliche Inhalte.

Wenn Desjardin in die schlanke Lieferkette eines Herstellers eingebunden ist, reagiert das Unternehmen auf den Bedarf der Hersteller an Verpackungen entsprechend der Nachfrageentwicklung. Auf diese Weise werden Engpässe vermieden, da die Hersteller nicht auf die Verpackung von Produkten warten müssen, die rechtzeitig versandt und verteilt werden sollen.

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Referenzen und Literaturhinweise

  • Erfahren Sie mehr über industrial supply chain management for food and cosmetics manufacturers (2019 - heute)
  • Viewing lean supply from the IMP perspective (2020), von Leandro D.B. dos Santos, Elsebeth Holmen und Ann-Charlott Pedersen. In:  Journal of Business & Industrial Marketing, ISSN: 0885-8624
  • ERP Integration as a Support for Logistics Controlling in Supply Chain(2011), von Adam KolińskiPaweł und FajferPaweł Fajfer.
    In: Information Technologies in Environmental Engineering – new trends and challenges Publisher: ESE. SpringerEditors: Golinska Paulina, Fertsch Marek, Marx-Gomez J
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